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Der Automotive Aftermarket im Wandel:
Mit Datenstrategie in die Zukunft

Warum gezieltes Datenmanagement zur strategischen Pflicht wird

Automotive Aftermarket im Wandel

Die Automobilindustrie steht unter gewaltigem Druck: Kriege, geopolitische Spannungen, Rohstoffengpässe, aber auch neue Technologien sowie ein verändertes Kundenverhalten und der zunehmende Einfluss digitaler Plattformen fordern etablierte Geschäftsmodelle heraus.
Die Branche befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel mit weitreichenden Auswirkungen auf Hersteller, Händler, Werkstätten und Zulieferer.

Gleichzeitig bieten diese Umbrüche enorme Chancen! Wer jetzt in transparente Prozesse, verlässliche Daten und digitale Systeme investiert, sichert sich entscheidende Wettbewerbsvorteile.

Gewappnet in die Zukunft: Chancen erkennen & Komplexität beherrschen

Der europäische Automotive Aftermarket unterliegt ständigen und teilweise strukturellen Veränderungen. Laut Boston Consulting Group wird der europäische Aftermarket trotz disruptiver Entwicklungen bis 2035 zwar weiterwachsen – aber mit deutlichen Strukturverschiebungen. Denn trotz seines stabilen Wachstums von rund 2 % pro Jahr, wird der Markt durch neue Technologien, sich verändernde Kundenanforderungen und regulatorische Bestimmungen zunehmend komplexer.

Die Antreiber des Wandels sind:

  • Elektrifizierung: Bis 2035 werden laut BCG über 30 % der Neuwagen vollelektrisch sein. Das verändert Wartungs- sowie Teilebedarf radikal.
  • Zunehmende Fahrzeuglanglebigkeit: Fahrzeuge werden immer länger gehalten, was die Notwendigkeit von Reparaturen bedingt und damit den Bedarf an Ersatzteilen
  • Fahrassistenzsysteme & Digitalisierung: Fahrerassistenzsysteme und vernetzte Fahrzeuge verringern Kollisionen, erhöhen aber die Anforderungen an Sensorik und Diagnostik.
  • E-Commerce & Plattformökonomie: Besonders im Ersatzteilhandel steuern Onlineplattformen zunehmend die Customer Journey.
  • Fleetification: Flotten- und Leasingfahrzeuge dominieren und verlangen nach digital integrierten Prozessen.
Durchschnittsalter Autos Deutschland
Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Deutschland 2021 (Quelle: Roland Berger)

Diese Entwicklung hat Folgen: Der klassische Reparatur- und Teilevertrieb wird zunehmend bedrängt.
Die Akteure im Independent Aftermarket müssen sich an die veränderten Bedingungen anpassen und neue Wege finden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wer vorne mitspielen möchte muss sowohl Teile bereitstellen, die mit den neuen Fahrzeugmodellen kompatibel sind, als auch gleichzeitig die Bedürfnisse das traditionellen Fahrzeugmarkts erfüllen.

Egal ob Kunden dabei Ersatzteile, Komponenten oder ganze Fahrzeuge kaufen, erwarten sie, dass sie die nötigen Informationen schnell, einfach und über alle Plattformen hinweg abrufen können. Und zwar überall konsistent, an jedem Touchpoint.

Dies gelingt insbesondere durch Digitalisierung und Datenhoheit.

Stressfaktoren im Produktdatenmanagement: Fragmentierung & Datenflut

Durch die zahlreichen Veränderungen steigt die Anzahl an Fahrzeugmodellen, Bauteilen, Varianten und Kombinationen kontinuierlich weiter an. Der Markt wird zunehmend unübersichtlicher.

Der Aftermarket ist geprägt von:

  • Datenfragmentierung: Produktdaten liegen verteilt bei OEMs und in ERP-, PLM-, Lieferanten- und TecDoc-Systemen
  • Unterschiedlichen Standards wie TecDoc, ACES, PIES etc.
  • Komplexen Produktbeziehungen: welches Teil passt in welches Fahrzeug in welcher Konfiguration?
  • Steigenden Anforderungen an Transparenz und Reporting zu Produkten, Varianten und Märkten

Es ist eine strategische Notwendigkeit all diese Informationen aus unterschiedlichen Datenquellen sowie deren Beziehungen zueinander ordentlich abzubilden. Gleichzeitig ist diese Aufgabe hoch komplex. Diese Komplexität lässt sich ohne leistungsfähiges Produktinformationsmanagement (PIM) nicht mehr beherrschen.

AutomotivePIM: das spezialisierte PIM für den Automotive Aftermarket

AutomotivePIM von Bertsch Innovation wurde speziell für die Bedürfnisse des IAM entwickelt. Es ist mehr als ein klassisches PIM-System, denn es beinhaltet neben dem Produktdatenmanagement ein leistungsstarkes DAM zur Verwaltung zugehöriger digitaler Assets wie Bilder, Zeichnungen und Videos. Damit ist es die Antwort auf die oben genannten Herausforderungen.

Die Vorteile von AutomotivePIM auf einen Blick

1. Beherrschung komplexer Produktbeziehungen

  • Saubere Abbildung der Beziehungen zwischen Fahrzeugen, Ersatzteilen und Marken
  • Fehlervermeidung bei Teilzuordnungen (z. B. Sicherheitsrelevanz bei falsch zugeordneten Bremsteilen)
  • Klare Darstellung vor- und nachgelagerter Prozesse

2. Markttransparenz durch Datenkonsolidierung

  • Zusammenführung der Daten durch Import aus internen (ERP, PLM) und externen Quellen (TecDoc, OE-Daten, VIO-Daten)
  • Nutzung von Wettbewerber- und Marktinformationen für strategische Entscheidungen

3. Datengestütztes Reporting & Controlling

  • Integriertes Data Quality Management (DQM): die komplexen Produktbeziehungen und – eigenschaften können schon während der Datenpflege automatisch überprüft und somit besser ausgewertet werden
  • Schnittstellen zu Analysetools
  • Individuell konfigurierbare Dashboards für Produktmanager, Vertrieb, Marketing, Controlling etc.

4. Kanalübergreifende Ausleitung & Echtzeitverfügbarkeit

Einheitliche Ausleitung an:

  • TecDoc / ACES / PIES
  • Online-Marktplätze und Shops
  • Web2Print & Mobile Apps
  • Microsites & Social Media

Besonders hervorzuheben: Die IDP-Schnittstelle, die eine Echtzeitveröffentlichung von Produktdaten direkt aus dem System in TecDoc ermöglicht.

5. Governance, Rechte & Workflows

  • Rollenbasiertes Rechtemanagement
  • IAM-spezifische Workflows (z. B. Produktneuanlage, Lieferantenwechsel)
  • Überwachung der Datenqualität mit Frühwarnmechanismen

„Der heutige Markt verlangt ein Maß an Datengenauigkeit und strategischer Agilität, das vor einem Jahrzehnt noch nicht erforderlich war. Wenn wir mit einem globalen Schwergewicht wie Bosch oder einem spezialisierten Innovator wie Corteco sprechen, geht es nicht um das „Was”, sondern um das „Wie”.
Wie verwaltet man ein Portfolio von über 20.000 einzigartigen Teilen, wenn jedes Detail, vom spezifischen Schraubengewinde bis zur Legierungszusammensetzung, entscheidend ist?
Unsere AutomotivePIM ist die Antwort. Es ist die einzige Plattform, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Rentabilität und das Vertrauen in Ihre Marke auch in turbulenten Marktzeiten aufrechtzuerhalten.“

Carl BrenninkmeijerCarl Brenninkmeijer, Lead Strategic Alliances and International Sales, Bertsch Innovation

Wer von AutomotivePIM profitiert

Vom Einsatz einer spezialisierten PIM Software profitieren viele Akteure im IAM. Und zwar unabhängig davon, ob es sich um Hersteller oder Händler handelt und egal welche Abteilungen das PIM System nutzen.

  • Produktmanager
    Produktmanager stellen dank AutomotivePIM sicher, dass alle produktbezogenen Informationen zentral an einer Stelle gespeichert sind. In diesem einheitlichen Daten-Hub können die Informationen effizient verwaltet, aktualisiert und verteilt werden. Durch die PLM-Funktionen im AutomotivePIM kann das System bereits in der frühen Phase der Produktentstehung und -evaluierung eingesetzt werden. Das bedeutet, dass das Produktmanagement bereits von Beginn an mit der Datenpflege starten kann. Redundanzen durch doppelte Pflege in verschiedenen Systemen lassen sich dadurch vollständig vermeiden.
  • Marketing
    Auch Marketing-Teams profitieren von einem PIM als Single Source of Truth. Werden Produktinformationen wie Daten, Bilder und Videos über mehrere Stellen hinweg verwaltet, kann es leicht zu Fehlern kommen. PIM Softwares sind darauf spezialisiert, all diese Informationen zentral zu verwalten. Die Produktbotschaften werden gezielt auf die Zielgruppen abgestimmt und passgenau in alle Kanäle automatisiert ausgespielt.
  • IT-Abteilungen
    IT-Entscheider wiederum können sichergehen, dass AutomotivePIM sich nahtlos in ihren TechStack integrieren lässt. Dank API-first Ansatz sind hier viele Möglichkeiten offen. Somit sind reibungslose Datenflüsse und Kollaborationen zwischen Abteilungen und Systemen garantiert.
  • C-Level
    All diese Argumente gelten auch für C-Level Entscheider. Da AutomotivePIM als Single Source of Truth dient, ist zudem die Transparenz über Sortiment und Umsatz gewährleistet.

Strategische Vorteile für Entscheider

Wer heute noch allein auf manuelle Prozesse mit Excel, ERP und Co. setzt wird schnell im Datenchaos versinken und an Relevanz und Profitabilität verlieren.
Firmen, die mit einer branchenspezifischen Software arbeiten, sichern sich hingegen klare Wettbewerbsvorteile

AutomotivePIM als Software, die PIM und DAM in einem verkörpert und dabei zudem explizit für den Automotive Aftermarket entwickelt wurde, ist das Tool der Wahl für Unternehmen dieser Branche.

AutomotivePIM schafft strategische Vorteile:

  • Verkürzte Time-to-Market durch synchronisierte Prozesse entlang des Produktlebenszyklus
  • Optimierte Marktabdeckung durch datenbasierte Sortimentsentscheidungen
  • Effizientere Zusammenarbeit zwischen F&E, Einkauf, Marketing und Vertrieb
  • Skalierbarkeit für Internationalisierung und neue digitale Geschäftsmodelle

Fazit: Wer morgen noch vorne mitfahren will, muss heute die Daten beherrschen

Die Veränderungen im Automotive Aftermarket halten an. Wer jetzt in eine spezialisierte PIM-Lösung wie AutomotivePIM investiert, schafft sich:

  • digitale Souveränität
  • Wettbewerbsfähigkeit im E-Commerce
  • Transparenz für alle Entscheiderebenen
  • die Fähigkeit, schneller und besser zu entscheiden.

Der Schlüssel zur Zukunft des IAM liegt in den Daten. AutomotivePIM macht sie nutzbar.

Quellen:
– Roland Berger: European Independent Automotive Aftermarket Panorama / 10.2024
– Boston Consulting Group: At the crossroads – The European Aftermarket in 2035 / 09.2024

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