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Wie Sie Ihre eigene One-Stop Product Content Experience realisieren

One-Stop Product Content Experience

Unternehmen sind heute mit der Herausforderung konfrontiert, Konsumenten entlang verzweigter und dynamischer Customer Journeys zur Kaufentscheidung zu führen. Damit gestaltet sich die Produktkommunikation als derart komplex, dass sie manuell kaum mehr effizient bewerkstelligt werden kann. So setzen immer mehr Unternehmen auf Softwarelösungen, die sie bei der Erstellung und Verteilung ihres Product Contents unterstützen. Bei der Ausstattung ihrer Systemlandschaft machen jedoch viele den Fehler, dass sie Lösungen für spezifische produkt- und kommunikationsrelevante Bereiche suchen, anstatt ganzheitlich an das Product Content Management heranzugehen. Die Folge ist eine Ansammlung an isolierten Systemen, die separat bedient und gepflegt werden müssen, sodass Brüche in den Arbeits- und Datenprozessen unvermeidbar sind – und die Bereitstellung von Produkterlebnissen trotz der systemischen Unterstützung übermäßig viele Ressourcen in Anspruch nimmt.

One-Stop Product Content Experience

Mit diesem Guide haben wir es uns daher zur Aufgabe gemacht, eine Systemlandschaft zu beschreiben, die den heutigen Anforderungen gerecht wird und Unternehmen in die Lage versetzt, Konsumenten in Echtzeit über die verschiedensten Kanäle hinweg zu erreichen und schlussendlich mit einer One-Stop Product Content Experience in zahlende Kunden zu konvertieren.

Die Komponenten einer zeitgemäßen Systemlandschaft

Eine zeitgemäße Produktkommunikation erfordert Softwarelösungen, die die Arbeits- und Datenprozesse entlang des Product Content Lifecycles effektiv unterstützen. Zu diesen Lösungen zählen allen voran die PIM-, DAM- und CM-Systeme.

PIM – für einen Golden Record an Produktinformationen

Produktinformationen bilden die Grundlage einer jeden Produktkommunikation, weshalb die Qualität der dahinterstehenden Daten zentral ist. Mangelhafte oder auch widersprüchliche Informationen an den einzelnen Touchpoints lassen Ihr Unternehmen schnell unprofessionell erscheinen und können die Konsumenten direkt in die Hände der Konkurrenz treiben, die oft nur wenige Klicks entfernt ist. Umgekehrt können Sie mit umfassenden, konsistenten und kontextgerechten Informationen reibungslose Einkaufserlebnisse auf Seiten der Kunden ermöglichen und dadurch Ihre Konversionsrate erhöhen.

Mit einem PIM-System, das die Produktdatenverwaltung und -pflege zentralisiert, können Sie dafür Sorge tragen, dass die gewünschte Qualität mit minimalem Ressourcenaufwand erreicht und in allen Kontexten bewahrt werden kann. Hierfür hält ein PIM-System die Produktdaten standardisiert und strukturiert vor und stellt einen Golden Record an frei kombinierbaren Kommunikationselemente bereit, die von Ihren Mitarbeitern zum Rich Product Content (wie zum Beispiel Produktbeschreibungen, Produkt-Features, Gebrauchsanleitungen oder Marketingtexte) zusammengeführt und angereichert werden können.

DAM – für einen unmittelbaren Einsatz von Medieninhalten

Medieninhalte sind ein weiterer wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Produktkommunikation. Denn reine Textinhalte, auch wenn sie noch so gut formuliert und redaktionell aufgearbeitet sind, schaffen noch keine emotionale Reaktion beim Konsumenten – und würden in der Masse an Angeboten und Marketing-Kampagnen schlichtweg untergehen. Die gezielte Bereitstellung von Medieninhalten stellt für viele Unternehmen jedoch eine Herausforderung dar, insbesondere dann, wenn die einzelnen Dateien in Ordnerstrukturen verwaltet werden und manuell für die unterschiedlichen Einsatzbereiche formatiert werden müssen.

Mit einem DAM-System, das den Dreh- und Angelpunkt für die Erstellung und Verwaltung von Medieninhalten bildet, können Sie Ihren Marketingmitarbeitern den Arbeitsalltag erleichtern und gleichzeitig Ihren ROI sichern und maximieren. Hierfür hält das System die Bild-, Audio oder Videodateien medienneutral vor und ermöglicht eine Verschlagwortung einzelner Assets oder ganzer Strukturen, sodass die Dateien leicht abgerufen und unmittelbar mit den Kommunikationselementen aus dem PIM zu einer wirkungsvollen Einheit kombiniert werden können.

CM – für das Omnichannel-Publishing

Die Erstellung eines wirkungsvollen Product Contents ist schließlich nur die halbe Miete. Denn der Product Content schafft erst dann einen Mehrwert, wenn er an den einzelnen Touchpoints bereitgestellt wird. Ziel muss es dabei sein, die Touchpoints nicht isoliert, sondern im Sinne des Omnichannel-Marketings als Einheit zu bespielen, sodass der Kunde in einem durchgängigen Ablauf an die Marke gebunden und zur Kaufentscheidung geführt werden kann. Aus diesem Grund sollte eine zeitgemäße Systemlandschaft immer auch mit einer Lösung für das Channel Management ausgestattet sein.

Mit einer CM-Lösung können Sie all Ihre Systeme, die für die Content-Erstellung eingesetzt werden, sowie alle Marketing- und Saleskanäle, die Ihrem Unternehmen zur Verfügung stehen, in einem System bündeln und Ihre Produkt- und Markenbotschaften automatisiert und kanalspezifisch ausleiten lassen. CM-Systeme tragen damit nicht nur zu einer minimalen Time-to-Market bei, sondern sichern auch die Qualität und Konsistenz des Markenerlebnisses.

Wie einleitend angedeutet, sollten Sie bei der Ausstattung Ihrer Systemlandschaft darauf achten, dass all Ihre Systeme nahtlos miteinander verbunden sind, da nur so der Product Content effizient erstellt und in Echtzeit kontextualisiert und ausgespielt werden kann. Diese Notwendigkeit haben auch Softwarehersteller in den letzten Jahren erkannt und in Folge systemische Gesamtlösungen für das Product Content Management, d.h. für die Erstellung, Verwaltung, Pflege und Verteilung von Product Content entwickelt.

Worauf ist bei einer Gesamtlösung für das Product Content Management zu achten?

Eine effiziente Gesamtlösung für das Product Content Management zeichnet sich dadurch aus, dass es die produkt- und kommunikationsrelevanten Systeme (wie PIM, DAM und CM) nicht nur miteinander vernetzt, sondern auch unter einem User Interface vereint. Eine weitere wichtige Eigenschaft ist die Fähigkeit des Datenmodells, nicht nur die Produktdatenstruktur, sondern auch alle weiteren wichtigen Domänen wie Kunden- und Standortdaten abzubilden, um eine gezielte und personalisierte Kundenansprache zu ermöglichen.

5 Schritte zur One-Stop Product Content Experience

Soweit zu den Grundlagen – aber was bedeutet das konkret für die Unternehmen, die effektiv Ihre Customer Journey bespielen wollen? Wir haben Ihnen in der Folge die 5 wichtigsten Schritte aufgelistet, um One-Stop Product Content Experiences zu realisieren:

5 Schritte zur One-Stop Product Content Experience

1. Identifizieren Sie ihre Datenquellen

Unternehmen, die noch am Anfang ihrer digitalen Transformation stehen, stehen häufig vor dem Problem, dass ihre grundlegenden Unternehmensdaten verstreut über die gesamte Organisation in unterschiedlichen Ordnern, Systemen und Abteilungen liegen. Hier muss erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht und die wichtigsten Daten, Prozesse, Rollen und Verantwortlichkeiten lokalisiert und beschrieben werden.

2. Definieren Sie das Zielbild Ihrer Systemarchitektur

Achten Sie bei der Beschreibung Ihrer Zielvision darauf, dass alle essenziellen Daten wie Produktdaten, Kundendaten oder Medieninhalte zentral in Best-of-breed-Lösungen gespeichert, verwaltet und für die weitere Nutzung bereitgestellt werden müssen, um effiziente Prozesse zu gewährleisten.

3. Wählen Sie die passenden Systeme für Ihre Anforderungen

Die Evaluierung der passenden Systeme ist keine leichte Aufgabe – es gibt Dutzende Anbieter am Markt und die Schwierigkeit besteht darin, die passenden Lösungen für die eigenen, teilweise sehr individuellen, Anforderungen zu finden. Hierbei können Marktexperten wie Berater oder Analysten unterstützen, die sich im aktuellen Anbietermarkt genau auskennen.

4. Definieren Sie Ihr Datenmodell

Sind die passenden Systeme gefunden, gilt es, das Datenmodell zu definieren. Holen Sie sich hierbei die Unterstützung vom Softwarenanbieter oder -integrator, der Ihnen auch schon bei der Implementierung der Software zur Seite steht. Das Datenmodell bietet die Grundlage für die spätere Vernetzung und Zukunftsfähigkeit Ihrer eingesetzten Lösung und muss daher aktuelle sowie zukünftige Anforderungen möglichst gut abdecken.

5. Optimieren Sie kontinuierlich Ihren Product Content

Lernen Sie mit jeder Kommunikationsmaßnahme und jeder Kampagne mehr über Ihr Zielpublikum und passen Ihren Product Content entsprechend an. So kommen Sie den Erwartungen von potenziellen Kunden immer näher und liefern personalisierten Product Content, der optimale Experiences in allen Touchpoints liefert.

Bertsch Innovation hat mit der Plattform mediacockpit eine solche Gesamtlösung für das Product Content Management konzipiert. mediacockpit zeichnet sich durch eine Systemarchitektur aus, die die Disziplinen PIM, DAM und CM unter einem Dach vereint und mit einer integrierten Syndication-Funktion die Ausspielung von Produkterlebnissen in Echtzeit ermöglicht. Mit einem generischen Datenmodell versetzt mediacockpit Unternehmen außerdem in die Lage, Anpassungen und Erweiterungen in Ihrer Systemlandschaft vorzunehmen und sich damit auch für künftige Anforderungen an die Produktkommunikation aufzustellen.

Zusammen mehr erreichen

Wir glauben an den Wert von Kollaboration und Austausch. Das gilt sowohl für unsere Kundenprojekte, aus denen wir viele wertvolle Erkenntnisse für unsere Produktentwicklung generieren, als auch für unser wachsendes Partnernetzwerk, mit dem wir unsere Kunden umfassend bei ihrer Digitalisierung unterstützen.