Mit PIM zu einer optimalen Produktdatenqualität

Im B2C zeichnet sich die Qualität der Produktdaten in erster Linie durch drei Kriterien aus: Vollständigkeit, Korrektheit und Aktualität. Hinzu kommt, dass die Konsistenz der Produktdaten in allen Kontexten bewahrt werden muss. Gerade dieser Punkt stellt für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar, insbesondere dann, wenn die Produktdaten dezentral und in Ordnerstrukturen verwaltet werden sowie viele unterschiedliche Marketing- und Saleskanäle bedient werden müssen. Mit Blick auf das B2B kommen schließlich weitere branchenspezifische Qualitätskriterien hinzu, die für einen reibungslosen Datenaustausch erfüllt werden müssen. Gemeint sind die sogenannten Datenstandards, die Formate und Regeln im Umgang mit Produktdaten vorgeben und auf diese Weise dazu beitragen sollen, dass Unternehmen entlang der Lieferkette möglichst effizient miteinander kooperieren können.

Um den Qualitätskriterien auf allen Ebenen gerecht werden zu können, ohne dabei übermäßig viele Ressourcen einsetzen zu müssen, braucht es eine Single Source of Truth – also eine verlässliche Datenquelle für alle Mitarbeiter und Einsatzbereiche. Mit einem PIM-System, das die Verwaltung, Pflege und Anreicherung von Produktdaten zentralisiert und standardisiert, können Sie eine solche Datenquelle in Ihrem Unternehmen etablieren.

Als Dreh- und Angelpunkt für die Verwaltung und Steuerung von Produktdaten umfasst ein PIM-System den kompletten Lebenszyklus eines Product Contents und sichert damit Schritt für Schritt die Qualität einer jeden Produktkommunikation.

Der erste Schritt umfasst das Onboarding der Produktdaten in das PIM-System aus den verschiedenen Datenquellen. Dazu gehören einerseits die internen Quellen wie einzelne Excel-Tabellen oder das ERP-System, andererseits externe Datenpools oder die Datenquellen der Geschäftspartner.

Darauf werden die in das PIM-System importierten Daten validiert, d.h. auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüft. Qualitätsmängel wie Dubletten, abweichende Dateiformate oder fehlende Informationen werden markiert, sodass direkt nachgebessert werden kann.

Als nächstes werden die qualitativ geprüften Daten in das zuvor definierte Datenmodell des PIM-Systems übertragen. Das Datenmodell bestimmt, wie die Produkte und die dazugehörigen Informationen strukturiert, also angelegt und miteinander verknüpft werden.

Im Anschluss werden die Daten nach den zuvor definierten Klassifikationen angereichert, sodass frei kombinierbare Kommunikationselemente entstehen. Dabei können Produktinformationen beispielsweise mit Bildern oder Marketingtexten zusammengeführt werden.

Der letzte Schritt umfasst die Freigabe und automatisierte Ausleitung des fertigen Product Contents in die angeschlossenen Distributionskanäle. Danach gilt es, die Reaktionen der Zielgruppe in den einzelnen Kanälen zu beobachten und die Kommunikationsprozesse gegebenenfalls anzupassen.

Ein PIM-System, wie mediacockpit, ermöglicht schließlich nicht nur das Onboarding qualitätsgesicherter Daten, sondern sorgt auch dafür, dass in allen nachgelagerten Datenprozesse die Qualitätsstandards gewahrt werden. Voraussetzung hierfür ist ein gut durchdachtes Datenmodell, das jegliche Anforderungen abdeckt, die ein Unternehmen innerhalb einer Branche erfüllen muss, wie auch eine starke Data Governance, die die Qualitätsansprüche innerhalb eines Unternehmens definiert und den Umgang mit Produktdaten reguliert.